Briand Bedford: Berlin von hinten. The ultimate gay city: Discover Gay Berlin! the Ultimate Gay City Guide (Gay Guides)

Der Index ist vollständig und gut gegliedert. Die abschließenden Beurteilungen der Tipps ist zu schön, so wird zum Beispiel in der Rubrik BADEN das Strandbad Wannsee als "unkaputtbar" bezeichnet. Über den Tiergarten liest man in der gleichen Kategorie: "Man kann hier zwar nicht baden, aber sonst ist alles möglich. ... Gleich hier wogt die Wiese mit ihren vielgestaltigen, jungen schwulen Männern." Namen von BARS lesen sich sowieso meist spannend und es ist nicht alles "Schall und Rauch".

BERATUNG benötigt die Bildredaktion bei der exzellenten Bildauswahl unter anderem mit Fotos von Steven Underhill kaum. "Die Schönen, die Süchtigen und die Klugen, die It-Boys der Stadt also, wir finden sie hier." Keine Information bleibt dem Berlin Interessierten verborgen. "Doch hinter der Leere lauert der Sturm. Interessant." Vor oder nach den DANCECLUBS kann man ESSEN und TRINKEN, KULTUR erleben, HOTELS aufsuchen oder SEX OHNE GELD haben. .

Der Stadtplan ist im Gegensatz zu den bereits aus dem SPARTACUS bekannten Codes leider nicht herausnehmbar und nur schwarzweiß, dafür gibt es hier jedoch noch eine Kostprobe der Empfehlungen aus der Rubrik GETRÄNKE/WEINE: "Seit es schwule Männer gibt, streichelt Wein ihre Seele." Die ganzen Texte sind natürlich auch in Englisch: "New Man seemed at our visit to be as clean as a Swiss village church."

Berlin hat nun einen schwulen Stadtführer, der dieser Metropole gerecht wird. --Mathias Mahler