Eines schönen Tages trifft Wock auf Zapperdockel. Und weil dem großen Spötter langweilig ist, macht er das kleine Sensibelchen fertig. Setzt noch eins drauf, legt noch eins nach, bis die "Heultüte" vor lauter Gram durchsichtig wird. "Das Leben ist so traurig wie ein schwarzer Stein", denkt der durchschaubare Zapperdockel und der Wock vermag es zu lesen. Nun versucht er, den Schaden wieder gut zu machen. Schließlich kann das Leben so fröhlich sein wie ein knallroter Gartenschlauch, eine grün gepunktete Krawatte oder eine doppelstöckige Torte.
Georg Bydlinski, in Graz geboren, erzählt in Der Zapperdockel und der Wock ein herzerweichendes Märchen voll ausgeprägter Charaktere und sanfter Poesie. Sein Wock ist witzig, aber zuerst gemeingefährlich verletzend, sein Zapperdockel anfänglich bemitleidenswert armselig. Was der eine zu viel hat, hat der andere zu wenig. Unter Freunden kein Problem, wie das hinreißende Happy End zeigt.
Jens Rassmus, in Kiel geboren, illustriert die 32 Seiten über starke Gefühle, gegenseitige Bereicherung und das Überwinden eigenartiger Wesenszüge in magischen Bildern. Er setzt die beiden Hauptdarsteller farbig in eine wild gestrichelte Landschaft, in der als originelle Details auch Frosch und Schnecken leben. Der Dachs-Verlag empfiehlt das Bilderbuch ab fünf Jahren. Auch erwachsenen Trost-Suchern wird es gefallen. --Fanni Wolf
Aus der Amazon.de-Redaktion: Im Reich der Kinderbücher hausen seltsame Wesen. Wilde Kerle gibt es da, Schrumpfriesen und Limonadenbäume. Und es gibt -- was viele vielleicht noch gar nicht wissen -- Wocks und Zapperdockel.
Der Zapperdockel im fantasievoll betexteten Bilderbuch von Georg Bydlinski und Jens Rassmus ist das reine Mittelmaß. Er ist nicht sonderlich hübsch, aber auch nicht sonderlich hässlich. Er ist nicht dünn, aber auch nicht dick. Sein Schnurrbart hat "genau die zapperdockelsche Mittellänge". Kein Grund also für den dicken blauen großen Wock, ihn anzupampen.
Genau das aber tut der Wock, als er dem kleinen Zapperdockel begegnet. Das muss er auch, denn Wocks sind gemeinhin als gemein bekannt. Natürlich fängt der zartbesaitete Zapperdockel so stark zu heulen an, dass ihm die Schnurrbarthaare nass nach unten hängen und er ganz durchsichtig wird vor Traurigkeit. Warum Wock und Zapperdockel am Ende doch noch als gute Freunde Schach und Karten spielen, sollte man unbedingt nachlesen. Immerhin sind die beiden nicht nur das seltsamste Pärchen im Reich der neuen Kinderbücher, sondern auch eins der interessantesten. --Thomas Köster
Dieser Titel wurde erstmals am Montag, 06. Februar 2012 in unseren Katalog aufgenommen.
Breviarium - Recherche vergriffener Bücher © 2024 | Template © 2009 by xtcModified eCommerce Shopsoftware modified by Agentur <Webknecht/>, Daniel Lonn.