Es ist also ein Stück Motivationslehre, das Rotella abliefert, am Ende zusammengefasst in 30 "Regeln für das Putten". Diese lesen sich zum Beispiel so: "Beim Putten ist die Unfähigkeit zu vergessen viel abträglicher als die Unfähigkeit, sich zu erinnern." Und Rotella lässt sich in seiner Putter-Bibel zu einer Garantieerklärung für den Nutzer hinreißen: "Wenn Sie die Prinzipien dieses Buches in sich aufnehmen, werden Sie ein viel besserer Putter als die meisten Ihrer Mitspieler -- sofern es sich dabei nicht um Mitglieder des Ryder-Cup-Teams handelt."
Neben dem purem Lernstoff wird in den 13 Kapiteln auch Anekdotisches, Golfhistorisches und -handwerkliches auf populäre Weise vergnüglich erzählt. So begründet Rotella, dass man beim Golfen "jene bewussten, denkenden Teile des Gehirns" abschalten muss, um erfolgreich putten zu können, wie folgt: "Sie machen sich ja auch nicht zum Joggen auf und denken: Ich muss meine Atmung verbessern, öfter pro Sekunde atmen, um die Sauerstoffzufuhr zu erhöhen."
Für Insider und aktive Golfer besonders interessant: Das Kapitel "Wie Einlochen zur Routine wird". Auch da bleibt sich Rotella treu und liefert Rezepte zum Training des Kopfes. "Putten ist ein Spiel. Es verlangt Vorstellungsvermögen, Kreativität, Athletik. Man puttet dann am besten, wenn man sich locker, entschlossen und selbstbewusst fühlt." Was -- so kann man dem Autor-Psychologen glauben -- nicht nur für das Einlochen auf dem Golfplatz gilt. --Klaus Weise
Dieser Titel wurde erstmals am Freitag, 17. Juni 2011 in unseren Katalog aufgenommen.
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