Der Amerikaner Glen Cook ist für zwei sehr unterschiedliche Fantasy-Serien bekannt. Da ist einmal der Zyklus um die Schwarze Schar, der mit Im Dienst der Seelenfänger begann, und dann die Serie um den Schnüffler Garrett, der laut Fachpresse wie einst Philip Marlowe mit flotten Sprüchen und schnellen Fäusten für Ordnung sorgt -- auch wenn er und sein Partner eher an Archie Goodwin und Nero Wolfe erinnern, den von Rex Stout geschaffenen Detektiven, aber das nur nebenbei. Ein ziemlich ungewöhnliches Konzept; die größtenteils bizarren Figuren und der schräge Genre-Mix aus Urban Fantasy und Detektivroman stehen einer durchaus ernsten Geschichte gegenüber.
Cook macht in diesem neunten Band der Serie Anleihen an das politische Chaos im Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, als die rechtsgerichteten Freikorps die Straße mit Terror beherrschen wollten. Und er bezieht Stellung, was er von einer solchen menschenfeindlichen Ideologie hält. Ein ungewöhnlicher Roman. Allerdings, wer hier klassisches Abenteuer, Schwertkämpfe und Magierduelle sucht, hat das falsche Buch. Goldfieber ist eine spannende Detektivgeschichte, in der die üblichen Verdächtigen eben alles andere als üblich sind. --Andreas Decker
Dieser Titel wurde erstmals am Montag, 25. Juli 2011 in unseren Katalog aufgenommen.
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