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    Gert Postel: Doktorspiele. Geständnisse eines Hochstaplers

    Bemerkungen: Eichborn Gebundene Ausgabe 191 Seiten. ISBN: 3821839171
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      Doktorspiele. Geständnisse eines Hochstaplers
    Aus der Amazon.de-Redaktion: Ideales Geschenk für Juristen, Psychologen, Ärzte, Ministerialbeamte und Professoren (allerdings sollte der Schenkende besser nicht gerade Untergebener des Prestige-Inhabers sein). Verächtern und Kritikern oben genannter Berufsstände sei der Band ebenfalls dringend empfohlen, er dürfte ihnen das Herz erwärmen.

    Der Rezensent hat Tränen der Schadenfreude gelacht. Man krümmt sich über hoch kriminelle Machenschaften. Andererseits: Wie hier den Stützen des deutschen Expertenwesens in Medizin und Rechtspflege die Hosen ausgezogen werden, bereitet ein Vergnügen, an dessen Stärke sich ablesen lässt, wie bedrückend die Macht dieser Ernsthaftigkeitsverwalter geworden ist.

    Es ist alles so plausibel: Ein in der richtigen Tonlage geführtes Telefonat mit den richtigen Reizwörtern und der Hochstapler erhält streng vertrauliche Daten, Zahlen, Fakten. Sitzt Postel dann Entscheidungsträgern gegenüber, versteht es dieses Genie der sozialen Intelligenz (IQ durchschnittlich) jeweils genau das zu sagen, was gern gehört wird; nie merken die Herren (auch Damen), wie sie auf den Leim der eigenen Wünsche kriechen. Fast wäre der Hochstapler Chefarzt geworden und sogar im Ministerium gelandet. Voraussetzung all dessen: Postel ist ein Meister der Mimikry, er spricht bei Bedarf fließend Juristisch oder den qualligen Dialekt der Psychologen. Der Hauptmann von Köpenick hat einst den Militärstaat entlarvt, Gert Postel tut das mit der Expertokratie.

    Eine amüsante und lehrreiche Lektüre also. Wie soll es weitergehen mit Herrn Postel? Hat er dieses lustige Buch tatsächlich selbst verfasst? All die perfekt gebauten Pointen, Wortspiele und rhetorischen Finessen? (Der Rezensent hegt da Zweifel.) Dann sollte er schreiben. Falls nicht: Als Kommunikationstrainer oder Spezialist für Windei-Fabrikation lässt sich in der Wirtschaft gutes Geld verdienen. Ganz legal. Fröhliche Weihnachten! --Michael Winteroll

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    Dieser Titel wurde erstmals am Sonntag, 01. Januar 2012 in unseren Katalog aufgenommen.

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